Deutschlandfunk: Gespräch mit Abdulmagid Abdulrhman
NZZamSonntag Revolutions-Graffiti
ZEIT ONLINE Interview mit Jörg Mollet (PDF)
NZZamSonntag Projektbericht
Nach 42 Jahren Diktatur - Gespräche mit Menschen in Libyen
Libysches Tagebuch 2006 von Aurel Schmidt
Die Wüste und die Erfahrung des Raums
Die Schöpfer der Sahara-Felsenkunst
Buffon über die Wüste und das Kamel
Afrika in 24 Stunden
Erinnerung an Paradiesgärten – Der Künstler Salem Tamimi | ||||||||||||||||||||
Salem Tamimi Geboren 1956, lebt und arbeitet in der Medina Tripolis. Traumerinnerung, 2001 Öl auf Leinwand, 150 x 150 cm | Salem Tamimi wurde 1956 in Tripolis geboren. Als Künstler arbeitet er in einem Raum, der kaum grösser ist als ein europäisches Kinderzimmer, im Schatten der römischer Kunst (in der Nähe des Marc-Aurel-Bogens) und im Widerstand gegen eine Volkskunst, die nichts nichts enthält, auf das sich das Volk berufen könnte. Kunst zu machen in Libyen ist heute ein herausfordernder Luxus. Tamimis Stil ist informell. Vereinfachte Zeichen und oft symbolisch und signalhaft eingesetzte Farben kommen in einer Einheit zusammen, die erkennen lässt, dass der Künstler einen ausgezeichneten Überblick über die internationale Szene besitzt. Seine Werke verkauft Tamimi oft an vorbeikommende Touristen. Nach dem Besuch in Tamimis Atelier fielen Jörg Mollet und mir in den Strassen der Medina die Graffiti an den Hausmauern neu auf. Figürliche Darstellungen kommen dort sowenig vor wie im Werk von Tamimi, dafür trifft man umso mehr Zeichen, Signale, Spuren an, immer in einer ergänzenden Verbindung mit Farbakzenten, so dass man versucht ist, an islamische Kunst zu denken, jedenfalls an deren Wurzeln, jedoch in einer souverän freien Form und Auslegung und in einer individuellen Sprache. |